Adplorer verwaltet als multinationales Unternehmen Werbung für Tausende von Unternehmen in Europa und Nordamerika. Aus diesem Grund hat unser Team bei Adplorer die Auswirkungen von COVID-19 auf das Suchvolumen bei Anzeigen in allen Kampagnen unserer Kunden ausgewertet. Hierzu haben wir in dieser Studie speziell die Auswirkungen auf das Suchvolumen in den USA, Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich und der Schweiz untersucht. In diesem Fall stellten wir den Local Search Volume Index (LSVI) mit den veröffentlichte Anzahl von COVID-19-Fällen graphisch dar (Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/ pro 10 Millionen Personen der Bevölkerung jedes Landes).
Aktuelle Fallstudie zu den Auswirkungen von COVID-19 auf das Suchvolumen
Der Local Search Volume Index (LSVI) wird berechnet, indem die Gesamtzahl der möglichen Impressionen aller Google Search Ad-Kampagnen, die während der Pandemie aktiv geblieben sind, mit der Gesamtzahl der möglichen Impressionen am 1. Januar 2020 für jedes Land für dieselben Kampagnen verglichen wird . Schließlilich erstrecken sich 4718 Kampagnen über mehr als 500 Branchen und stellen deshalb eine bedeutende Stichprobe lokaler Marketingkampagnen dar. Wenn wir also diesen LSVI mit der Anzahl der aktiven COVID-19-Fälle pro 10 Millionen vergleichen, können wir damit die Veränderungen der Suchaktivität der Verbraucher in Korrelation mit der wahrgenommenen Bedrohung oder Sicherheitsempfinden der Bevölkerung jedes Landes ablesen.
Unsere Daten zeigen insbesondere, dass die mit dem Ausbruch der Ausbreitung des Virus erfolgten Verluste an durchgeführten Suchanfragen im Allgemeinen in diesen sechs Ländern wieder ausgeglichen werden. Dies geschieht sobald sich die Beschleunigung neuer COVID-19-Fälle verlangsamt. In Österreich, der Schweiz und Deutschland, die bereits die Hauptlast des Virus erlebt haben, sind demnach die aktiven Infektionsfälle seit mehreren Wochen rückläufig.
Die Europäischen Länder sind auf dem Weg der Erholung
Die COVID-19-Fälle in Österreich erreichten also um den 3. April einen Höchststand von 104 gemeldeten Fällen pro 10 Millionen Einwohner Der Index des lokalen Suchvolumens erholte sich im folgenden bereits wenige Tage später (ab 5. April). Bis zum 23. April hat Österreich mehr als ¾ vom Suchvolumen wiedererlangt, das vor Beginn des Anstiegs der COVID-19-Fälle in seinem Land festgestellt wurde.
Die Daten aus der Schweiz zeigen zudem ein ähnliches Muster. Die Gesamtzahl der möglichen Impressionen sank gegenüber dem Höchststand in Österreich zwar nur um 17%, verglichen mit 19% in Österreich, obwohl die Infektionsrate mit 325 Infektionen pro 10 Millionen Einwohner im Vergleich zu 104 in Österreich am höchsten war. Nach dem Höchststand in Österreich In COVID-19-Fällen erreichte der Local Search Volume Index um den 31. März am 10. April ein Tief und erholte sich zum 23. April um etwa 30%.
Deutschland besitzt eine viel größere Bevölkerung als die Schweiz und Österreich. Wir stellten für den 6. April den niedrigsten Höchststand von 87 pro 10 Millionen Bevölkerungseinheiten fest. Ihr Suchvolumenindex fiel währenddessen auf den niedrigsten Punkt um etwa 32% und erholte sich seitdem auf etwa 64% seines Spitzen-LSVI. Der Anstieg des Suchvolumens begann etwa 7 Tage nach dem gemeldeten Höchststand der Fälle.
In Europäischen Ländern dreht die Entwicklung
In Frankreich und Belgien wird aktuell festgestellt, dass sich die eigenen Infektionsraten verlangsamen, folglich können wir die Auswirkungen von COVID-19 auf das Suchvolumen auch sehen, den der Rückgang der täglichen COVID-19 Neuinfektionen auf den LSVI hat. Frankreichs LSVI war viel stärker betroffen als andere Länder und fiel dabei von seinem Höchststand am 2. Februar um 32,5%. Am Wendepunkt auf der Kurve zwischen dem 14. und 16. April erholt sich jedoch der LSVI bereits. Diese Verlangsamung von COVID-19 scheint den Verbrauchern das Vertrauen zu geben, wieder lokale Suchen nach regulären Diensten und Produkten durchzuführen. Frankreichs LSVI erreichte am 11. April seinen Tiefpunkt und hat in etwa 12 Tagen wieder bis zu 18% seines Höchststandes erreicht.
Das belgische Suchvolumen hat sich sogar gegenüber dem vorherigen LSVI erhöht, bevor das Land einen signifikanten Rückgang der täglichen Fälle von COVID-19 verzeichnet hat. Sie erreichten am 7. April ihren niedrigsten LSVI, als sie nur 161 Fälle pro 10 Millionen Einwohner hatten. Bis zum 23. April hatten sie sich seit ihrem niedrigsten LSVI um 125% erholt. Ihre Fälle zeigten erst um den 9. April Anzeichen einer Verlangsamung.
Die Vereinigten Staaten
In den Vereinigten Staaten hat sich bis zum 23. April wie auch in anderen Ländern die Anzahl täglicher neuer COVID-19-Fälle noch nicht verringert. Dahingegen zeigen sich jedoch bereits Anzeichen dafür, dass das lokale Suchvolumen zurückkehrt. Unser LSVI zeigt, dass die möglichen Impressionen bereits am 18. April ihren tiefsten Punkt erreicht haben. Obwohl sich die Zunahme der Fälle um den 18. April verlangsamte, haben die Fälle seitdem stetig zugenommen. Unsere Vorhersage, basierend auf dem Verhalten in von der Pandemie entfernten Ländern, ist, dass diese lokalen Suchanfragen zurückkehren werden. Wir erwarten diesen Zustand, sobald die Zunahme der täglichen Fälle nachlässt. Bis zum 23. April ist der LSVI der Vereinigten Staaten im Vergleich zu seinem Tiefpunkt bereits wieder auf etwa 23% gestiegen.
Wie wirkt sich diese Studie auf die Maßnahmen der Vermarkter aus?
Vermarkter müssen den Trend der täglichen COVID-19-Fälle genau beobachten, da diese einen direkten Einfluss auf das Suchvolumen hat. Folgerichtig verändert dies die „normale“ Verbrauchernachfrage und das Vertrauen der Verbraucher.
Nutzen Sie dementsprechend die Erkenntnisse aus anderen Ländern, die mitunter in einer fortgeschrittenen Phase bei der Bekämpfung des Coronavirus sind. Überwachen Sie entsprechend Ihre vorhandenen Kampagnen genau. Verwenden Sie hilfreiche Tools wie Google Trends, um Suchinteressen zu verfolgen und halten Sie demzufolge Kampagnen aktiv, um festzustellen, wann die Gesamtzahl der Impressionen wieder steigt. Selbst bei einer Kampagne mit reduziertem Budget können Sie die insgesamt möglichen Impressionen berechnen, damit Sie wissen, wann Sie Ihr Marketing wieder ausbauen müssen.
Wir werden diese Diagramme laufend mit neuen Tagesstatistiken aktualisieren. Schauen Sie also regelmäßig vorbei, um die neuesten Updates zu erhalten!
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