Die Kampagnen Optimierung einer lokalen Kampagne ist eine notwendige Maßnahme um bessere Ergebnisse zu erzielen und damit neue potenzielle Kunden zu erreichen. Wie stellen Sie fest, ob Ihre Kampagne gute Ergebnisse liefert und wie interpretieren Sie die Leistung um die Stellschrauben zu finden, die zu verbessern sind?
Das Seitenmenu in der Google Ads Benutzeroberfläche liefert sehr aussagekräftige und hilfreiche Informationen. Folgende sind aus unserer Sicht besonders wichtig:
- 30-Tage Impressionshare
- Impressionen obere Position
- Klickrate
- Conversionrate
Eine zusätzliche und notwendige Aufgabe ist, folgendes regelmäßig zu analysieren und zu überwachen:
- welche Keywords genau haben Impressionen und Conversions erzeugt
- die von Suchenden verwendeten Suchbegriffe
Kennzahlen zur Leistungsbewertung
Wenn wir eine Kampagnen Optimierung für Google Ads durchführen, schauen wir uns zunächst die eben angesprochenen Kennzahlen und die daraus resultierenden Ergebnisse im Detail an:
30-Tage Impression Share:
Wie oft wurde bei 100 Suchanfragen mit Ihren Keywords eine Ihrer Anzeigen geschaltet? Ab 50% können Sie mit Ihrem Impression Share zufrieden sein. Das bedeutet, dass 1 von 2 Interessenten Ihre Anzeige im gewählten Zeitraum gesehen hat. Es bleibt jedoch ein großes ungenutztes Potenzial. Wenn Sie Ihre Impression Share steigern wollen, können Sie Ihr Budget erhöhen, um noch mehr Internetnutzer zu erreichen. Aber Vorsicht: Je mehr Sie sich den 100 % nähern, desto mehr steigen die Kosten für den einzelnen Klick. Falls Ihr Budget begrenzt ist, können Sie auch für die Kampagnen Optimierung die weniger relevanten Keywords entfernen, um sich auf die wesentlichen zu konzentrieren. Das beeinflusst, die Rate logischerweise sofort. Eine dritte mögliche Maßnahme zur Verbesserung dieser Rate ist eine Verkleinerung des geografischen Verbreitungsgebiets. Je dichter sie an Ihrer Verkaufsstelle kommunizieren, desto relevanter ist die Anzeige für den Nutzer. Das Reduzieren der Fläche ist häufig ein gut funktionierender Hebel zur Optimierung.
Klickrate oder CTR:
Die Klickrate zeigt genau das Verhältnis von Anzahl der Klicks zur Häufigkeit der Anzeigenschaltungen. Sie wird immer in Prozent ausgedrückt und hat folgende Formel: (Klickvolumen / Impressionsvolumen) x 100. Dies ist ein entscheidender Indikator. Damit können Sie die Relevanz und Attraktivität Ihrer Anzeigen beurteilen .
- Beträgt die Klickrate weniger als 3 %, prüfen Sie, wie Sie Ihre Anzeigen überarbeiten können. Auch sollte geprüft werden, ob die Suchbegriffe auch zu den Anzeigentexten passen. Bei einer niedrigen CTR ist zu erwarten, dass die Internetnutzer, die Ihre Anzeige sehen, nicht sehr interessiert daran sind, auf diese zu klicken.
- Mit Werten zwischen 3% und 5% kann man davon ausgehen, dass Ihre Anzeigen und Ihre Keywords relevant für die Suchenden sind.
- Bei Klickraten über 5% schalten sie sehr relevante Anzeigen, die die Nutzer ansprechen.
Es gibt auch einen Sonderfall: Wenn Sie eine Kampagne mit Ihrem „Marken“-Namen durchführen (d. h. mit dem Namen Ihrer Marke als Keyword), ist eine viel höhere Klickrate zu erwarten, teilweise sogar bis zu 15 %. Um Ihre Zahlen besser einschätzen zu können, recherchieren Sie die durchschnittliche CTR in Ihrer Branche oder Ihrem Fachgebiet, um Ihre Leistung mit den Werten innerhalb der Branche vergleichen zu können.
Impressionen Obere Position in%:
Für eine gute Sichtbarkeit ist es wichtig, die meiste Zeit ganz oben bei Google zu erscheinen. Wenn Ihre Klickrate niedrig erscheint, ermitteln Sie den Anteil an Einblendung an einer der oberen Positionen. Es ist leicht nachvollziehbar, wenn Ihre Anzeigen nicht sofort sichtbar sind, werden Sie natürlich weniger Klicks erhalten.
Wenn Ihre Anzeigen im Durchschnitt weniger als 70 % der durchgeführten Suchanfrage oben auf der Seite auftauchen, ist das für eine gute Kampagnenleistung nicht ausreichend, denn es fehlt Ihnen die Sichtbarkeit. Erhöhen Sie die Höhe Ihrer Gebote, um zumindest bei den für Sie wichtigsten Keywords besser positioniert zu sein.
Conversion Rate:
Das ist ein Unverzichtbarer Indikator im Rhamen der Kampagnen Optimierung, um den Return on Investment Ihrer Kampagnen zu ermitteln. Im digitalen Marketing haben Sie den Vorteil, viele verschiedene Kennzahlen zu verfolgen. Die Conversion Rate gibt an, wie groß der Anteil von Nutzern ist, die auf Ihrer Website eine Aktion ausgeführt haben, nachdem sie auf Ihre Anzeige geklickt haben. Das Ausfüllen von Formularen, erhaltene Anrufe und Bestellungen sind Conversions, die einmal eingerichtet werden müssen. Stehen ihnen diese Daten zur Verfügung, können Sie Ihre Kampagnen optimieren. Sie können beispielsweise höhere Gebote („max. CPC“) auf die Keywords mit der besten Conversion-Rate festlegen. In anderen Fällen ist es sinnvoll für verschiedene Geräte (Computer, Tablets, Handys), die für Ihre Aktivität vielversprechendsten Tageszeiten zu berücksichtigen oder in die geografischen Gebiete bevorzugt mit den meisten Verkäufen die Anzeigen ausspielen zu lassen.
Keywords für Suchanzeigen und Suchbegriffe
Keywords für Suchanzeigen:
In der Analyse der Keywords sollten Sie sich bei der Optimierung einer Google Ads-Kampagne konkret ansehen, welche Keywords Impressionen und Klicks generiert haben. Stellen Sie dabei folgende Fragen, die Ihnen helfen, die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen:
– Sind alle meine Keywords sinnvoll? Reicht das Gebot aus, um eine Anzeigenschaltung auszulösen?
– Welches sind die Keywords, die die meisten Conversions generieren (die müssen vorab definiert werden!)? Hilfsweise finden Sie heraus, welches sind die Keywords mit der höchsten Klickrate? Das hilft schon einmal, Keywords ggf. aus der Kampagne zu löschen.
– Welche Keywords sind für die meisten Ausgaben verantwortlich? Passen Sie zum Ziel der Anzeigen?
Passen Sie Ihre Gebote basierend auf diesen Informationen an. Sie können auch Ihre Gebote von Google mit den verschiedenen angebotenen Gebotsstrategien optimieren lassen.
Suchbegriffe:
Schließlich ist es entscheidend, sich die Suchbegriffe anzusehen. Diese Liste zeigt, welche Suchbegriffe überhaupt Internetnutzer bei Google eingegeben haben, die eine Anzeigenschaltung ausgelöst haben. Dies hilft dabei, Suchbegriffe zu identifizieren, die Sie besser ausschließen sollten. Ein Beispiel: Sie entwickeln und vertreiben eine Software für Fahrzeug oder Maschinenvermieter unter anderem zum Verwalten der Verfügbarkeiten. Ihre Kunden sind also Vermieter von Fahrzeugen oder Maschinen und sie sehen Sie möglicherweise in Ihren Suchbegriffen “Software für Vermieter”, tatsächlich kann Google nicht zwischen Wohnungsvermieter und Fahrzeuganbieter unterscheiden und so wird ein Teil des Budget unnötig verbraucht, von Nutzern, die sich für Software für Wohnungsvermieter interessieren. Also sollte der Begriff “Software für Vermieter“ ausgeschlossen werden, damit keine weiteren Anzeigenschaltungen erfolgen.
Für eine erfolgreiche lokale Kampagne sind die Struktur der Kampagne und die Auswahl der Keywords besonders wichtig. Wenn Sie über ein kleines Budget verfügen, müssen Sie sorgfältig die wesentlichen Suchbegriffe für Ihre Angebote auswählen. Ist Ihr Anteil an möglichen Impressionen sehr hoch und Sie erkennen, dass das Budget nicht immer ausgeschöpft wird, fügen Sie weitere Keywords hinzu, die zusätzliche impressionen auszulösen. In einem anderen Fall kann die Sichtbarkeit bei den wichtigsten Suchbegriffen wegen des Budgets eingeschränkt sein. In diesem Fall verzichten Sie lieber auf ein Budget für zusätzliche Suchbegriffe. Wenn Sie mehr über den Aufbau einer lokalen Kampagne erfahren möchten, empfehlen wir den Artikel: Eine erstaunliche Alternative zum SKAG Mythos in Lokalen PPC Kampagnen.
In der Agentur Adplorer arbeiten wir insbesondere für eine Vielzahl von Kunden mit Angeboten und Leitungen, die vor Ort dem Kunden angeboten wird. Dazu gehören auch viele Hoteliers. Lokale Anbieter haben häufig das Ziel, mit Ihrem Markennamen ganz oben auf der Google Suchseite zu erscheinen. In diesem Bereich ist jedoch der Wettbewerb bei Google Ads hart: Booking, tripadvisor, hotel.com, trivago usw konkurrieren um die besten Plätze. Viele von ihnen arbeiten auch daran sich in den ersten Positionen zu platzieren, um den Seitenaufruf zu erhalten. Verlassen Sie sich auf organische Sichtbarkeit, also im Bereich unterhalb der bezahlten Ergebnisse, werden Sie eine große Anzahl direkter Reservierungen durch direkte Besucher auf Ihrer Seite verpassen. In diesem Fall leider die Reservierungen mit der größten Marge für den Hotelier. Unsere Mission ist es daher, einen hohen 30-Tage Impression Share und einen hohen Anteil an “Impressionen obere Position %” zu erzielen. Erst dann, wenn dieses Ziel erreicht ist und noch Budget verfügbar ist, fügen wir einige sehr spezifische und relevante generische Keywords hinzu. Bei Hotels häufig [Hotel+Anzahl Sterne+geografische Lage].
Der Aufbau siwie die Kampagnen Optimierung einer lokalen und einer nationalen Google Ads-Kampagne erfordert viel Zeit und gründliche Analysen. Wenn Sie sich an diese Hinweise orientieren, können Sie die Leistung Ihrer lokalen Google Ads-Kampagnen bereits erheblich verbessern. Das Know-how einer Agentur wie Adplorer gibt Ihnen zusätzlich die Gewissheit, alle möglichen Vorteile zu nutzen.
Florian Unger